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Hering, Karl Ewald Konstantin

 
     
  deutscher Arzt und Physiologe, geboren 5.8.1834 Altgersdorf (heute zu Neugersdorf), verstorben 26.1.1918 Leipzig; nach Tätigkeit als Arzt in Leipzig ab 1865 Professor in Wien, 1870 in Prag, ab 1895 in Leipzig; umfangreiche Arbeiten zur Nerven-, Sinnes- und Atmungsphysiologie, ferner Untersuchungen zur Morphologie und Histologie der Leber; entdeckte zusammen mit J. 8 Breuer die Selbststeuerung der Atmung durch Dehnung der Lungen (Lungendehnungsreflex, L Hering-Breuer-Reflex) und fand damit als erster ein Beipiel eines biologischen Regelmechanismus; entwickelte eine Theorie des Farbensehens (Gegenfarbentheorie, Heringsche Vierfarbentheorie); befaßte sich auch mit optischen Täuschungen (Heringsche Täuschung: von sternförmig verlaufenden Strahlen durchzogene Parallelen erscheinen gebogen).

Werke (Auswahl): »Beiträge zur Physiologie« (1861–64), »Die Lehre vom binocularen Sehen« (1868), »Der Raumsinn und die Bewegung des Auges« (1879), »Die Deutungen des psychophysischen Gesetzes« (1909).
 
 

 

 

 
 
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