|
Warburg, Otto Heinrich |
|
|
|
|
|
deutscher Biochemiker, Sohn von E. , Warburg, geboren 8.10.1883 Freiburg i.Br., verstorben 1.8.1970 Berlin; seit 1913 Professor in Berlin, ab 1931 Direktor des Kaiser-Wilhelm- (bzw. Max- Planck-)Instituts für Zellphysiologie; bedeutende Untersuchungen zum chemischen Mechanismus der Zellatmung (wofür er spezielle Meßgeräte, Warburg-Kolben und Warburg-Manometer, entwickelte) und der Gärungen; entdeckte 1931 zusammen mit W. Christian das NADP (Nicotinamidadenindinucleotidphosphat); isolierte 1932 das erste Enzym der Gruppe der Flavoproteine (»gelbes Ferment«); entwickelte 1936 den optischen Test zur photometrischen Bestimmung von Enzymaktivitäten; wies 1936 nach, daß bei der alkoholischen Gärung Acetaldehyd durch das Coenzym NAD+ zu Ethylalkohol reduziert wird; ferner Arbeiten über Cytochrome (nach ihm benannt ist das Warburgsche Atmungsferment, die Cytochrom- Oxidase), die sauerstoffverdrängende Eigenschaft von Kohlenmonoxid beim Hämoglobin, die Photosynthese und über die Ursache der Entstehung von Krebszellen (beschrieb erstmals die im Vergleich zu normalem Gewebe erhöhte aerobe Glykolyse bei Krebszellen; Warburg-Effekt); erhielt 1931 für seine Arbeiten über die Zellatmung den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.& Werke (Auswahl): »Über den Stoffwechsel von Tumoren« (1926), »Über die katalytische Wirkung der lebendigen Substanz« (1928), »Schwermetalle als Wirkungsgruppe von Fermenten« (1946), »Wasserstoffübertragende Fermente« (1949), »Weiterentwicklung der zellphysiologischen Methoden, angewandt auf Krebs, Photosynthese und Wirkungsweise der Röntgenstrahlen« (1962). |
|
|
|
|
|
Diese Seite als Bookmark speichern :
|
|
|
|
|
|
<< vorhergehender Begriff |
|
nächster Begriff >> |
|
|
|
|
|
|
|
|
|