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HANS-ULRICH RUDEL

 
     
  (1916 -1982)

Es war bei den Rückzugskämpfen am Wolchow: Mein Bataillon soll eine Rollbahn für unsere abziehenden Truppen freihalten. Doch kaum ist dies gelungen, das Gros der Einheit abgezogen, donnern russische Panzer vor und schneiden uns ab. Wir werden in ein Waldstück geworfen, Ausbruchsversuche blutig abgeschlagen. Stunde um Stunde vergeht, der Feind setzt zum vernichtenden Schlag an. Doch dann erfüllt Motorengeräusch die Luft über uns. Die Stukas sind da. Mit tollem Wagemut hauen sie uns aus dieser schier ausweglosen Lage. Selbst unsere Verwundeten können wir bei unserem Ausbruch mitnehmen. Als ich über die freigekämpfte Rollbahn haste, sehe ich ein rundes Dutzend brennender russischer Panzer und russische Infanterie in heilloser Flucht. Rudel und seine Kameraden sind un-7 sere Lebensretter gewesen. Ohne ihn hätten noch viel mehr Mütter, Väter, Frauen und Kinder schlimmste Nachricht von der Front erhalten. Namens aller dieser Menschen danke ich Dir, tapferer Mann!

Bericht eines Soldaten der 61. (ostpr.) Infanteriedivision, veröffentlicht von der Deutschen National-Zeitung Anfang 1983, unmittelbar nach dem Tode des höchstausgezeichneten deutschen Soldaten; jenes Mannes, den sie den »Adler der Ostfront« nannten: Hans-Ulrich Rudel.

Er stammt aus dem schlesischen Konradswaldau. Dort wird er am 2. Juli 1916 als Sohn eines evangelischen Pfarrers geboren. Nach dem Abitur tritt er 1936 in die Deutsche Luftwaffe ein.

1940 kommt Rudel zu den Stukas. Im April 1941 wird er zum berühmten Stuka-Geschwader versetzt, das den Namen des Fliegerhelden Immelmann trägt. Zum ersten Mal läßt Rudel am 23. September 1941 Freund und Feind aufhorchen: In einer dramatisch-spektakulären, wagemutigen Aktion gelingt es ihm, das in Kronstadt liegende sowjetische Schlachtschiff »Marat« zu versenken. Rudel begründet seinen Ruhm eines unvergleichlichen Soldaten, der in den Augen der Sowjets als einzelner eine ganze Division aufwiegt. Stalin setzt auf ihn ein riesiges Kopfgeld aus.

Zwei bezeichnende Geschehnisse im März 1944: Rudel landet auf Feindgebiet, um Kameraden zu retten (das tat er mehrfach, getreu dem Leitspruch: »Wer runterfällt, wird rausgeholt«). Er gerät in Sowjetgefangenschaft, bricht aus und legt in dramatischer Flucht zu den deutschen Linien über 50 Kilometer zu Fuß zurück; sein bester Kamerad wird auf der Flucht von den Fluten des Dnjestr verschlungen. Am 26. jenes Monats gelingt es dem Adler der Ostfront, an einem einzigen Tag 17 feindliche Panzer abzuschießen.

Nachdem er im April 1943 mit dem Eichenlaub, im November 1943 mit den Schwertern, im März 1944 mit den Brillanten ausgezeichnet worden ist, erhält Rudel am 1. Januar 1945 als einziger Soldat des Krieges den höchsten Tapferkeitsorden, das Goldene Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Mehrfach ist er verwundet worden; im Februar 1945 wird ihm der Unterschenkel amputiert. Mit nicht verheiltem Beinstumpf startet er erneut gegen den Feind, um deutsche Flüchtlinge vor den Mordkommandos Stalins zu retten. Als Beinamputierter schießt er noch 26 Panzer ab.

Rudels Bilanz ist phänomenal: In 2530 Feindflügen (ein einsamer Rekord) vernichtet er mehr als 519 Panzer, 1 Schlachtschiff, 1 Kreuzer, 1 Zerstörer, 70 Landungsboote, 800 Fahrzeuge aller Art, darüber hinaus Artillerie-, Pak- und Flakstellungen in großer Zahl. Er rettet sechs notgelandete Besatzungen, Abertausende Landser aus schier auswegloser Lage und Zehntausende Ostflüchtlinge. Über 30mal wird er abgeschossen, jedoch nie endgültig bezwungen oder besiegt.

»Verloren ist nur, wer sich selbst aufgibt«, lautet das Motto Rudels, der auch mit der höchsten ungarischen Tapferkeitsauszeichnung bedacht worden ist. Nach Freilassung aus US-Gefangenschaft ficht er bis zu seinem Tode aktiv für die nationalen Rechte; in den letzten Jahren insbesondere für die Nationalfreiheitlichen um Dr. Frey. Als Schwerversehrter erbringt er unglaubliche sportliche Leistungen im Schwimmen, Skifahren und Bergsteigen.

Frankreichs Fliegerheld Pierre Clostermann über den am 18. Dezember 1982 in Rosenheim verstorbenen deutschen Nationalhelden:

»Das Leben dieses Menschen war von den edelsten Tugenden durchdrungen. Ich kann nur mit allergrößter Hochachtung über ihn das sagen, was wir im Kriege schon vom deutschen Jagdflieger-As Walter Nowotny sagten: Wie schade, daß er nicht unsere Uniform getragen hat!«
 
 

 

 

 
 
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