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FRANZ VON SICKINGEN

 
     
  (1481 -1523)

Allein Gott die Ehr! Lieb’ den Gemeinnutz, schirm’ die Gerechtigkeit! Hie ligt der edel und ehrenfest Franciscus von Sickingen, der Zeit seines Lebens Kaiser Karoten des fünften Rathe, Camerer und Hauptmann gewesen, und in Belagerung seines Schlosses Nanstein durch das Geschütz tötlich verwundet, vollends uff Donnerstag, den 7. May anno MDXXIH umb Mittag in Gott christlich von dieser Welt seliglich verschidten R.I.P.

Beim erstgenannten Wort handelt es sich um den Wahlspruch des Reichsritters Franz von Sickingen, beim zweiten um die Inschrift auf seinem Grabmal in der Landstuhler Andreaskirche. Er war der große Führer der letzten Ritter. Das 1889 auf Sickingens Ebernburg eingeweihte Hutten-Sickingen-Denkmal trägt die Aufschrift: »Den Vorkämpfern deutscher Einheit und Größe gedacht«.

Franz von Sickingen wird am 2. März 1481 auf der Ebernburg bei Kreuznach geboren. Schon als Jüngling glänzt er tapfer auf Turnieren. Der spätere Draufgänger und Abenteurer schlägt durch.

1505 übernimmt er die väterliche Herrschaft. In zahlreiche Händel und Fehden verwickelt, erringt er allmählich eine herausragende Machtstellung am Mittelrhein. Sein Kampf gilt vor allem Fürsten, die er als Ausbeuter des Volkes verflucht und denen er die Schuld an der von ihm heftig beklagten Schwäche des Deutschen Reiches gibt. Sickingen träumt von einem neuen, großen Reich mit starkem Kaiser und dem Rittertum als Hauptstütze.

1517 tritt er in den kaiserlichen Dienst, zwei Jahre später beteiligt er sich an der Vertreibung des tyrannischen Ulrich von Württemberg. Mit Frundsberg hat er entscheidenden Anteil, die Wahl des Franzosen Franz I. zum Deutschen Kaiser zu verhindern. Die Heere beider deutscher Ritter lagern unweit vom Wahlort Frankfurt am Main als Mahnung an die Kurfürsten, nicht dem Welschen die Stimme zu geben.

Sickingen gewährt Reformatoren und Humanisten Zuflucht in seinen Burgen, die zu »Herbergen der Gerechtigkeit« werden.

Auch Hütten findet bei Sickingen Asyl. Er urteilt über den Ritter: »Nichts Niedriges sagt oder tut er.« Zu Ostern 1522 hält Ökolampad auf der Ebernburg den ersten Gottesdienst in deutscher Sprache. Luther gibt Sickingen die Zusage, auf der Ebernburg jederzeit Asyl zu bekommen.

Sickingens Feldzug gegen Frankreich, 1521 (er nimmt in kühnem Handstreich Sedan), wird von Deutschgesinnten begeistert gefeiert. Endlich, so finden sie, haben die Pariser Landräuber eine gebührende Antwort erhalten.

Im August 1522 wählen die in Landau versammelten Ritter Franz von Sickingen zu ihrem Hauptmann. Nun will der Führer der letzten Ritter zum entscheidenden Schlag ausholen, um die Vorherrschaft der Fürsten zu brechen und ein mächtiges Reich mit starkem Kaisertum und der Ritterschaft in alter Herrlichkeit zu schaffen. In der trügerischen Hoffnung, daß der mit seiner Unterstützung gewählte Kaiser Karl V. helfen werde, zieht Sickingen gegen den Fürstbischof. Doch auf sich allein gestellt scheitert er bei der Belagerung von Trier. Er muß sich auf seine Burg Nanstein zurückziehen.

Wie schon 1514, wird Sickingen erneut in die Acht geschlagen. Als Vollstrecker ziehen die Kurfürsten der Pfalz und der Landgraf von Hessen vor den Nanstein. Unter dem infernalischen Feuer der Geschütze bersten Teile der Mauer. Sickingen wird schwer verwundet. Dennoch setzt er den Widerstand fort: »Wie wohl mich die Stein ein wenig geschlagen habe, schadt es mir doch nichts.« Schon im Sterben liegend, muß er die Burg der riesigen feindlichen Übermacht übergeben. Den Siegern erklärt er voll Verachtung, sie mögen ihn in Ruhe scheiden lassen: »Hab’ jetzt mit einem größeren Herrn zu reden.« Er verstirbt am 7. Mai 1523.

Mit Sickingen zerbricht die Hoffnung der Reichsritterschaft, das alte Reich wiederzubeleben. Doch ist sein Anteil am Wiedererwachen deutschen Nationalbewußtseins kaum zu überschätzen. »Sickingen wird immer unvergeßlich bleiben«, heißt es bei Ranke.
 
 

 

 

 
 
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