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Young, Thomas |
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britischer Arzt, Physiker und Ägyptologe, geboren 13.6.1773 Milverton (Somerset), verstorben 10.5.1829 London. Young besaß eine herausragende Sprachbegabung, konnte bereits mit zwei Jahren lesen und lernte in seiner Jugend ein Dutzend Sprachen; 1801–03 Professor an der Royal Institution in London, ab 1811 Arzt am Saint George's Hospital, seit 1818 Sekretär des Board of Longitude und Herausgeber des »Nautical Almanac«; entdeckte 1793 das Prinzip der Akkommodation (Krümmungsänderung der Augenlinse) und 1801 die Ursache des Astigmatismus des Auges; schuf 1801 eine Dreifarbentheorie der Farbempfindung, die später von H.L.F. von r Helmholtz und J.C. Maxwell weiter ausgebaut wurde (Young-Helmholtz-Theorie); entdeckte das Interferenzprinzip der Wellenbewegung an akustischen Wellen, bewies mit Interferenzversuchen 1802 die Wellennatur des Lichts und wandte die Wellentheorie zur Erklärung der Newtonschen Ringe und der Farben dünner Schichten an; beschrieb 1807 den berühmten Interferenzversuch am Youngschen Doppelspalt und führte im gleichen Jahr den Begriff Energie für »lebendige Kräfte« ein; berechnete die Wellenlängen der verschiedenen Spektralfarben und sah das Licht 1817 zur Erklärung aller Interferenzerscheinungen als Transversalwelle an; befaßte sich auch mit mathematischer Physik, mit Fragen der Gezeiten, der Statik und Technik sowie mit der Entzifferung der Hieroglyphen.
Werke (Auswahl): »On the Theory of Light and Colours« (1802), »A Course of Lectures on Natural Philosophy and the Mechanical Arts« (2 Bände, 1807), »An Introduction to Medical Literature« (1813), »Elementary Illustrations of the Celestial Mechanics of Laplace« (1821). |
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