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GERHARD FIESELER

 
     
  (1896 -1987)

»Herrlich war dieser erste Flug, von heut ab kenne ich nur noch ein Ziel, das mich voll und ganz beherrscht: Ich will Flieger werden!« So schreibt Gerhard Fieseler, der Achtzehnjährige, an seinen Vater, den Buchdruckereibesitzer in Bonn. Der Junge hat sich als Kriegsfreiwilliger der Fliegerei verschrieben. Der erste Flug in Johannisthai bleibt das stärkste Ereignis seines Lebens. Als Zwölfjähriger schon hat er Flugmodelle gebastelt. Als es dann ernst wird, als er dann wirklich die Fliegerkombination tragen darf, braucht sein Lehrer nicht mehr als vierzehn Tage, um aus dem Schüler den erfolgssicheren Piloten zu machen, der auch durch Pech, Bruch, Absturz nicht mehr aus seiner Bahn am Himmel herausgerissen wird.

Fieseler - ein Leben für die Fliegerei - lautet die Schlagzeile des Illustriertenberichts von 1942, aus dem das Eingangszitat stammt. Als Kriegs- und Kunstflieger sowie als Flugzeugkonstrukteur hat Gerhard Fieseler im Reich der Lüfte geherrscht wie kaum ein anderer. Tapferkeit und Wagemut sind dabei stets seine Begleiter gewesen.

Am 15. April 1896 kommt der Pionier der Luftfahrt in Glesch bei Köln zur Welt. Der Älteste unter elf Geschwistern begeistert sich schon als Knabe für die Fliegerei.

Erfüllt von heißer Vaterlandsliebe, meldet Fieseler sich 1914 bei Kriegsausbruch als Freiwilliger. Die Militärflugschule absolviert er mit Erfolg in kürzester Zeit. 1915 stürzt er schwer ab; doch nach kurzem Krankenlager fliegt er wieder, ohne völlig ausgeheilt zu sein. Im Sommer 1916 kommt er als Beobachtungsflieger an die Front, 1917 macht er den Vormarsch in Rumänien mit und wird schließlich als Jagdflieger an der mazedonischen Front eingesetzt. Dort erringt er 22 Luftsiege; 19 davon werden amtlich anerkannt. Der tollkühne Ritter der Lüfte geht als »Tiger von Mazedonien« in die Annalen der Kriegsfliegerei ein.

Nach Ende des Krieges ist Fieseler im väterlichen Buchdruckerbetrieb tätig, doch entflammt in ihm die Leidenschaft fürs Fliegen erneut, als er in Neuß einen Flugtag mit Ernst Udet erlebt.

Nun steht sein Entschluß fest, sich dem Kunstflug hinzugeben. Innerhalb weniger Jahre kämpft sich Fieseler an die deutsche und internationale Spitze dieses waghalsigen, abenteuerlichen Sports. Mit seinen »Tiger-Schwalben« erringt er 1927 den Weltrekord im Rückenflug, wird dann deutscher, europäischer, Welt-Meister im Kunstflug. Er ist ab Ende der 20er Jahre international die Nummer Eins.

Auf Massenveranstaltungen führt er atemberaubende Kunstflugfiguren vor, die er selbst geschaffen hat. Mehrfach stürzt er bei seinen Flügen ab; dann sieht man ihn auf Krücken zur Maschine humpeln und - weiterfliegen! Fieseler hat hervorragenden Anteil an der Popularisierung des Kunstfliegens und daran, daß sich die Fliegerei im Deutschen Reich trotz des Siegerdiktates von Versailles weiterentwickeln kann. Aus seiner Kunstflugschule gehen berühmte Flieger hervor. Der heißblütige »Tiger« verwandelt sich im Alter in den lebensweisen Vater und Lehrer: »Ich bin fliegerisch ein anderer Mensch geworden. Früher ein Draufgänger. Heute: Nachdenken, Kontrolle über mich selbst.«

Als Flugzeugkonstrukteur und -Unternehmer gelingt ihm 1937 mit der Fi 156, dem legendären »Storch«, der ganz große Wurf: ein Flugzeug, das sich durch Zuverlässigkeit und Bedürfnislosigkeit in Pflege und Wartung auszeichnet, mit dem Starts und Landungen auf kleinstem Raum möglich sind. Technisches Neuland betritt Fieseler auch mit der Entwicklung der Fi 103m, einer automatisch gesteuerten Flügelbombe, die bei der Luftwaffe als V 1 zum Einsatz kommt.

Nach Aufhebung des alliierten Flugverbotes für die Deutschen setzt Fieseler in den 50er Jahren seine Arbeit als Flugzeugbauer fort. Stets ist er seiner vaterländischen Einstellung treu geblieben; so zählt er zu den Unterstützern der von Dr. Frey initiierten Volksbewegung für Generalamnestie.

Zum 80. Geburtstag Gerhard Fieselers schreibt Walter Zuerl in der Deutschen National-Zeitung:

»In seiner Persönlichkeit finden wir höchstes fliegerisches Können und eine stark ausgeprägte konstruktive Begabung in selten glücklicher Weise vereinigt.«

Am 1. September 1987 stirbt der tapfere Soldat, begnadete Flieger und geniale Konstrukteur 91jährig in Kassel.
 
 

 

 

 
 
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