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ERWIN ROMMEL

 
     
  (1891 -1944)

Nach den bedrohlichen Mißerfolgen der Italiener in Nordafrika sieht sich die deutsche Wehrmachtsführung zu einer Stützungsaktion gezwungen. Rommels Auftrag lautet, die Engländer zu stoppen und sie wieder aus Libyen hinauszuwerfen. Entgegen den schweren Bedenken der durch ihre Niederlage noch erschütterten Italiener und der ihm vorerst auferlegten Bindungen des Oberkommandos des Heeres greift Rommel den Engländer an und wirft ihn auf Agedabia zurück. In immer neuen Umfassungen, gepaart mit geschickten Finten, werden die britischen Divisionen gehetzt, gestellt und großenteils aufgerieben. Binnen vier Wochen ist die Cyrenaika wieder in deutscher Hand. Churchill befürchtet den Zusammenbruch der englischen Nordafrikafront und sagt: »Uns gegenüber steht ein großer General.«

Aus der Würdigung, die General Hubert Lanz anläßlich des 15. Todestages von VI Generalfeldmarschall Erwin Rommel verfaßt hat. Die Worte gelten einem der populärsten deutschen Heerführer des Zweiten Weltkrieges, dem auch der Feind höchstes Lob zollt und der heute noch in Nordafrika einen sagenhaften Ruhm als »Wüstenfuchs« genießt.

Am 15. November 1891 wird Erwin Rommel im württembergischen Heidenheim an der Brenz geboren. Sein Vater ist Direktor eines Realgymnasiums. 1910 tritt Erwin Rommel in das württembergische Heer ein. Im Ersten Weltkrieg zeichnet er sich als einer der Tapfersten aus. Nach Heldentaten wie der todesmutigen Erstürmung des Monte Matajur an der Isonzofront wird er Ritter des Ordens pour le merke, Kriegsklasse.

Nach Kriegsende dient er als Taktiklehrer der Reichswehr und verfaßt ein bahnbrechendes Lehrbuch. Auch im Westfeldzug 1940 zeigt Rommel Kämpferherz und Löwenmut. Als Kommandeur der 7. Panzerdivision durchbricht er die Ardennenlinie, stößt bis zum Atlantik durch. Mit einer Mischung aus Schauder und Respekt sprechen die Franzosen von der »division miraculeuse«, der »Gespensterdivision.«

Anfang 1941 ist Italien in Nordafrika gescheitert. Die Achse läuft Gefahr, vom Mittelmeer her durch die Alliierten gefaßt zu werden. In dieser ernsten Lage entschließt sich die deutsche Führung, den Italienern Hilfe zu schicken.

Rommel wird am 6. Februar 1941 Befehlshaber des Deutschen Afrikakorps. Immer ist er vorne anzutreffen, mit mitreißendem Schwung spornt er seine Truppe zu unglaublichen Leistungen im Kampf gegen die britische Übermacht an. Es gelingt ihm sogar die Eroberung der weltbekannten Wüstenfestung Tobruk, des entscheidenden Stützpunktes Englands auf dem Weg nach Ägypten. Schließlich steht der Wüstenfuchs bei El Alamein, vor den Toren Alexandrias.

Mangels Nachschub wird er zum Rückzug gezwungen. Nun wirkt sich zunehmend die gigantische feindliche materielle wie personelle Überlegenheit aus. Rommel, seit Juni 1942 Generalfeldmarschall und Oberbefehlshaber der Panzerarmee Afrika, ab Februar 1943 Chef der Heeresgruppe Afrika, kann die eroberten Positionen nicht halten. Der kühne Versuch, das Empire auf afrikanischem Boden entscheidend zu verwunden, ihm den Suezkanal zu entwinden und damit seinen Lebensnerv zu treffen, scheitert daran, daß die Deutsche Wehrmacht in keiner Weise darauf vorbereitet war, einen Weltkrieg zu führen.

Am 20. März 1941 hat Erwin Rommel das Eichenlaub erhalten, am 20. Januar 1942 ist er mit den Schwertern ausgezeichnet worden und am 11. März 1943 werden ihm die Brillanten verliehen. Er ist der sechste Träger dieses Ordens.

Nach seiner Abberufung aus Afrika wirkt Rommel zunächst als Befehlshaber einer Heeresgruppe in Oberitalien, dann als Chef der Heeresgruppe B in Nordfrankreich und Inspekteur des Atlantikwalles zur Abwehr einer alliierten Invasion.

Er ersucht Berlin, Konsequenzen aus der immer bedrohlicheren Lage zu ziehen, ohne allerdings konkrete Vorschläge zu unterbreiten. Stets hatte er betont, von Politik nichts zu verstehen. Am 17. Juli 1944 wird er in Frankreich durch Tieffliegerangriff schwer verwundet. Einige Verschwörer des 20. Juli behaupten, um sich selbst zu entlasten, Rommel sei ein entscheidender Mann des Putschversuchs gewesen, was nicht stimmt.

Nun wird Rommel vor die Alternative gestellt: Ehrenvoller Tod oder Verfahren vor dem Volksgerichtshof. Am 14. Oktober 1944 nimmt er bei Herrlingen in Württemberg Gift. Der so tragisch ums Leben gekommene große deutsche Soldat erhält ein Staatsbegräbnis. Das deutsche Volk glaubt, der verehrte Wüstenfuchs sei seinen Verwundungen durch den Fliegerangriff erlegen.
 
 

 

 

 
 
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