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Poggendorff, Johann Christian

 
     
  deutscher Physiker, geboren 29.12.1796 Hamburg, verstorben 24.1.1877 Berlin; 1812–20 als Pharmazeut tätig, ab 1834 Professor für Physik in Berlin, ab 1839 Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften; Arbeiten zum Elektromagnetismus und zur Geschichte der Physik; baute 1820 das erste brauchbare Strommeßgerät (Galvanometer) und erfand 1826 die Spiegelablesung; entwickelte 1841 die Poggendorffsche Kompensationsschaltung zur exakten Messung von elektrischen Spannungen, Strömen und Widerständen (z.B. für Eichzwecke) und führte Bestimmungen der elektromotorischen Kraft durch. Nach ihm benannt ist auch die Poggendorffsche Täuschung (eine geometrisch-optische Täuschung, bei der eine durch zwei oder mehrere Parallelen unterbrochene Diagonale in ihrem Verlauf versetzt erscheint); Begründer der »Poggendorffschen Annalen der Physik und Chemie« (1829); gab 1853–63 die ersten beiden Bände des bis heute weitergeführten »Biographisch-literarischen Handwörterbuchs zur Geschichte der exacten Wissenschaften« heraus.  
 

 

 

 
 
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