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HANS JOACHIM VON ZIETEN

 
     
  (1699 -1786)

Joachim Hans von Zieten, Husarengeneral, dem Feind die Stirne bieten, er tat’s wohl hundertmal; sie haben’s all’ erfahren, wie er die Pelze wusch mit seinen Leibhusaren, der Zieten aus dem Busch. Sie kamen nie alleine, der Zieten und der Fritz, der Donner war der eine, der andre war der Blitz. Es wies sich keinerträge, drum schlug’s auch immer ein, ob warm, ob kalte Schläge, sie pflegten gut zu sein.

Aus Theodor Fontanes Gedicht auf den berühmten Reiterführer des Alten Fritz, den Chef der Leibhusaren des großen Königs, von Zieten. Auf dessen Ehrenschild leuchten die Namen von Orten großer Schlachten: Hennersdorf und Prag, Liegnitz und Leuthen, Torgau ganz gewiß. Wie ein Unwetter ist er mit seiner kühnen Truppe kampfentscheidend über den Feind hergefallen. Wegen dieser seinerzeit sensationellen Überraschungstaktik künden noch über zwei Jahrhunderte nach seinem Tode die Bücher der deutschen Geschichte von ihm als dem »Zieten aus dem Busch«.

Geboren wird er am 24. Mai 1699 in Wustrau/Mark Brandenburg, nicht weit von Fehrbellin entfernt. Er ist Sohn eines armen Landedelmannes aus kurmärkischem Uradel. Der »Fähnrich mit der kleinen Statur und schwachen Stimm’«, so Zeitgenossen über den jungen Zieten, dient ab 1714 als preußischer Infanterist. 1726 ist er Dragoner, 1731 Rittmeister. Sein ungestümes Temperament läßt ihn mehrmals mit den Vorgesetzten zusammenprallen, weshalb er sogar längere Festungshaft absitzen muß.

Sein geradezu unglaublicher Parforceritt von Patschkau nach Jägerndorf im Mai 1745, der sagenhafte »Zietenritt«, verschafft ihm höchste Anerkennung und legendären Ruf im Volke: Mit knapp 600 Mann seiner roten Husaren sprengt er durch nicht weniger als 14 000 Österreicher, weist den Feind unterwegs bei Hotzenplotz blutig ab und zeigt sogar die Nervenstärke, den flüchtenden Gegnern mit dem Säbel in der Faust nachzusetzen.

Dem Alten Fritz bildet Zieten die leichte Kavallerie zur schier unwiderstehlichen und verteufelt schnell beweglichen Angriffswaffe aus. Nachdem er sich im Ersten Schlesischen Krieg mehrfach ausgezeichnet hat, kämpft Zieten während des Zweiten Schlesischen Krieges bei Hohenfriedberg und Hennersdorf. Im Siebenjährigen Krieg beteiligt er sich 1756 an der Einkreisung der Sachsen, kann 1757 bei Prag als Führer der Vorhut mit seinem todesmutigen Einsatz den Kampf zugunsten Preußens entscheiden, bei der Niederlage von Kolin wenigstens die Stellung halten.

Ende November 1757 überläßt Friedrich der Große Zieten den Oberbefehl des Heeres. Im Dezember des Jahres eröffnet der Husarenführer die Schlacht bei Leuthen mit einer Reiterattacke. 1760 wird er für seine Verdienste bei Liegnitz zum General befördert und gewinnt mit der Eroberung der Siptitzer Höhen die Schlacht bei Torgau.

Stets setzt sich Zieten bis zum letzten für seine Husaren ein, wie auch sie sich für »Vater Zieten« in Stücke hauen lassen. Zwischen dem großen König und seinem treuen Husaren entwickelt sich eine ganz besonders enge Beziehung. Am 1. Juni 1758 sagt der Alte Fritz:

»Ich habe meinen tapferen Zieten. Er ist voll Kraft und Kühnheit. Erfolge machen ihn nicht überheblich, wie die Mißerfolge ihn nicht niederdrücken können. Er ist zufrieden, wenn er nur mit dem Feind handgemein werden kann. Aber er hat seine große Eigentümlichkeit: Er ist unfähig, einen leidlichen Angriffsplan zu machen, wenn er das Gelände nicht gesehen hat; sobald er es aber gesehen hat, macht er hervorragende Pläne von solcher Genauigkeit, Klarheit und Richtigkeit, daß man sich wundert. Er braucht nur einen Augenblick, um zu sehen und seine Entscheidungen zu treffen.«

Am 27. Januar 1786 stirbt Zieten, nur wenige Monate vor seinem königlichen Gebieter und Freund, hochbetagt in Berlin. Noch einmal Fontane:

»Und als die Zeit erfüllet / des alten Helden war, / lag einst, schlicht eingehüllet, / Hans Zieten, der Husar: / Wie selber er genommen / die Feinde stets im Husch, / so war der Tod gekommen / wie Zieten aus dem Busch.«

Auf seinem Denkmal im Park zu Rheinsberg stand geschrieben: »Sooft er kämpfte, war er Sieger. Sein militärischer Scharfblick, mit Heldenmut vereint, entschied den Ausgang der Schlachten. Was ihn aber noch mehr auszeichnete, waren seine Rechtschaffenheit und seine Selbstlosigkeit und seine Verachtung aller derer, die sich auf Kosten der unterdrückten Völker bereicherten.«

 
 

 

 

 
 
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