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GERHARD LEBERECHT FÜRST BLÜCHER VON WAHLSTATT

 
     
  (1742 -1819)

Mich juckts in alle Finger, den Säbel zu ergreifen. Jetzo ist wiederum die Zeit zu tun, was ich schon Anno 1809 angeraten, nämlich die ganze Nation zu den Waffen anzurufen, und wann die Fürsten nicht wollen und sich dem entgegensetzen, sie sammt dem Bonaparte wegzujagen. Denn nicht nur Preußen allein, sondern das ganze deutsche Vaterland muß wiederum heraufgebracht und die Nation hergestellt werden.

So schreibt Blücher im Jahre 1812 an Scharnhorst, seinen kongenialen nachmaligen Generalstabschef in den Befreiungskriegen. Es ist wie ein Fanal zur Erhebung der Deutschen gegen den unheimlichen Korsen. Denn Napoleon will nicht nur Deutschland vertilgen, er wirft sich zum Beherrscher ganz Europas auf.

Blücher, volkstümlichster aller preußischen Heerführer seiner Zeit, kommt am 16. Dezember 1742 im mecklenburgischen Rostock als Sohn eines kinderreichen Rittmeisters aus der Landgrafschaft Hessen-Kassel zur Welt. Der Ungestüme verdingt sich, kaum 16 Jahre alt, als Husar bei den Schweden. 1760, es tobt der Siebenjährige Krieg, gerät er in die Hand der Preußen. Er verschreibt sich Friedrich dem Großen im gewaltigen Ringen um das Überleben des preußischen Staates und zeichnet sich durch außergewöhnliche Tapferkeit aus. Dann fällt er in Ungnade. Hat er sich doch böse beschwert, daß ihm bei der Beförderung ein Hochwohlgeborener minderer Leistung vorgezogen wurde. »Der Rittmeister Blücher möge sich zum Teufel scheren«, zürnt der Alte Fritz. Später bewährt sich Blücher im Kampf gegen die ins Reich eingedrungenen Truppen des revolutionären Frankreich. Seine Verwegenheit bringt ihm den Beinamen »Roter Teufel« ein. 1803 wird Blücher Militärgouverneur in Westfalen. Er setzt sich für die preußischen Reformer ein. Schließlich steht der alte Haudegen als Oberbefehlshaber der Schlesischen Armee in vorderster Front im Kampf gegen Napoleon.

Voll Bewunderung sehen die russischen Verbündeten, wie er sich allen voran ins Kampfgetümmel stürzt, wie er seinen Männern ein heldenmütiges Vorbild ist. Die Russen prägen den Ehrennamen, unter dem Blücher in den Annalen der Geschichte verewigt ist: Marschall Vorwärts.

Auch durch furchtbare Niederlagen läßt sich der eiserne Heerführer nicht beirren. Er siegt an der Katzbach, bei Wartenburg und Möckern, vor allem aber in der Völkerschlacht bei Leipzig, der bis dahin gewaltigsten Schlacht der Weltgeschichte.

In der Neujahrsnacht 1814 überquert Marschall Blücher mit seiner Armee bei Kaub den eisigen Rhein, dem Bonaparte dicht auf den Fersen. August Kopisch macht sich folgenden Reim auf »Blücher am Rhein«:

»Die Heere blieben am Rheine stehn:/ Soll man hinein nach Frankreich gehn?/ Man dachte hin und wieder nach,/ allein der alte Blücher sprach:/ >Generalkarte her!/ Nach Frankreich gehn ist nicht so schwer./ Wo steht der Feind?< / >Der Feind? - Dahier!Den Finger drauf! Den schlagen wir!/ Wo liegt Paris?< / >Paris? - Dahier!Den Finger drauf! Das nehmen wir! / Nun schlagt die Brücken übern Rhein! / Ich denke, der Champagnerwein / wird, wo er wächst, am besten sein! < «

Siegreich zieht der Marschall Vorwärts in Paris ein. Nach Napoleons Rückkehr von Elba übernimmt er erneut den Oberbefehl über die preußische Armee und fügt dem Feind die endgültige Niederlage bei Belle-Alliance, Waterloo, zu.

Trotz des glänzenden Sieges bleibt Deutschland geteilt und schwach. Erbost über das Werk der Politiker und Diplomaten, nimmt Fürst Blücher von Wahlstatt seinen Abschied. Goethe aber rühmt den Befreiungshelden:

»In Harren und Krieg,/ in Sturz und Sieg/ bewußt und groß!/ So riß er uns/ von Feinden los.«

Als der Marschall Vorwärts am 12. September 1819 auf seinem schlesischen Gut Krieblowitz die Augen für immer schließt, sind seine letzten Worte: »Ich weiß, es ist spät am Abend, aber ich fürchte die Nacht nicht.«
 
 

 

 

 
 
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