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Faraday, Michael

 
     
  englischer Physiker und Chemiker, geboren 22.9.1791 Newington (heute zu London), verstorben 25.8.1867 Hampton Court (heute zu London); bildete sich nach einer Buchbinderlehre als Autodidakt in Chemie und Physik, kam 1813 als Laborgehilfe zu H. 2 Davy an die Royal Institution in London, seit 1824 Mitglied der Royal Society, ab 1825 als Nachfolger Davys Direktor des Laboratoriums der Royal Institution, der er bis 1858 angehörte, 1827–61 Professor für Chemie. Faraday, einer der bedeutendsten Naturforscher des 19. Jahrhunderts, entdeckte auf dem Gebiet der Chemie um 1820 mehrere Chlor-Kohlenstoff- Verbindungen, stellte 1820 Ethyleniodid aus Ethylen und Iod her, führte Experimente über die Diffusion von Gasen durch, verflüssigte um 1823 mehrere Gase, wie Chlor, Cyan, Kohlendioxid, Ammoniak, schweflige Säure und Chlorwasserstoff (Salzsäure); entdeckte 1825 das Benzol (Isolierung aus Kokereigas) und Buten, stellte 1828 Ethylschwefelsäure dar; entwickelte rostfreien Stahl; auch Forschungen über Kolloide (beobachtete 1857 bei der Untersuchung der Farbänderungen von kolloiden Goldsolen das Auftreten von Streulicht). Er untersuchte in der Physik 1821 elektromagnetische Drehungen von Magnetpolen um Ströme (feststehende stromdurchflossene Leiter) und von Stromleitern um Pole (Entdeckung des Elektromagnetismus); entdeckte 1831 (unabhängig von J. Henry) die elektromagnetische Induktion, die Induktion von Spulen ohne Eisen, auch in geraden Drähten, fand 1832 die Erdinduktion und die Unipolarinduktion, 1835 die Selbstinduktion; stellte das allgemeine Gesetz über die Induktion auf und führte den Begriff der elektrischen und magnetischen Kraftlinien ein, wobei er sich des Konzepts der Nahewirkung bediente (Begründer der klassischen Feldtheorie; r Maxwell); konstruierte den ersten Dynamo, einen Elektromotor und das Voltameter; entdeckte 1834 die nach ihm benannten Faraday-Gesetze der Elektrolyse (auch nach ihm benannt ist die Faraday-Konstante); führte 1837 die spezifische Influenzkapazität (entspricht der heutigen relativen Dielektrizitätskonstanten) ein und erkannte, daß es nur eine Art der Elektrizität gibt; entdeckte 1843 die vollständige Influenz mittels des Faraday-Bechers (isolierter Hohlleiter), 1846 den Diamagnetismus bei Antimon und Wismut (auf den allerdings schon 1827 A.C. Becquerel hingewiesen hatte) und 1845 die Drehung der Polarisationsebene des Lichts im Magnetfeld (magnetooptischer s Faraday-Effekt); prägte neue physikalische Begriffe, wie: paramagnetisch, diamagnetisch, Elektrode, Kathode, Anode, Ion, Anion, Kation, Elektrolyse, Elektrolyt, Kraftlinien und Feld; ahnte bereits die Zusammenhänge zwischen elektromagnetischen Feldern und dem Licht voraus. Faraday leitete mit seinen bahnbrechenden Forschungen eine neue Epoche naturwissenschaftlichen Denkens ein; seine Anschauungen über die einheitliche Natur der elektrischen und der magnetischen Kräfte und der Lichterscheinungen eilten seiner Zeit weit voraus. Nach ihm benannt sind ferner die Kapazitätseinheit r Farad, der Faraday-Dunkelraum bei der Glimmentladung und der Faraday-Käfig zur Feldabschirmung.

Werke (Auswahl): »Chemical Manipulation« (1827), »Experimental Researches in Electricity« (29 Teile, 1831–52), »Lectures on Light and Ventilation« (1843), »Lectures on the Non-Metallic Elements« (1853), »Experimental Researches in Chemistry and Physics« (1859), »The Chemical History of a Candle« (1861), »Six Lectures on Various Forces of Matter« (1874).
 
 

 

 

 
 
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