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Euler, Leonhard

 
     
  schweizerischer Mathematiker, Physiker und Astronom, geboren 15.4.1707 Basel, verstorben 18.9.1783 St. Petersburg; einer der bedeutendsten Mathematiker des 18. Jahrhunderts; studierte in Basel Mathematik (bei Johann Bernoulli), Theologie, orientalische Sprachen und Physiologie; erhielt bereits 1727 (im Alter von erst 20 Jahren) durch Vermittlung Bernoullis einen Ruf an die Akademie in St. Petersburg, lehrte dort ab 1730 als Professor für Physik und übernahm 1733 (als Nachfolger Bernoullis) den Lehrstuhl für höhere Mathematik; 1741 wurde er durch Friedrich den Großen als Professor an die Akademie der Wissenschaften in Berlin berufen, wo er nach deren Neuordnung 1744 zum Direktor der mathematischen Klasse ernannt wurde; 1755 wurde er Mitglied der Pariser Akademie der Wissenschaften, 1766 folgte er erneut einem Ruf nach St. Petersburg. Zahlreiche nach Euler benannte Formeln, Sätze und Begriffe belegen seine Fruchtbarkeit auf nahezu allen Gebieten der Mathematik und Teilbereichen der Physik, insbesondere der analytischen Mechanik und Himmelsmechanik. In der Mathematik entwickelte er die Variationsrechnung (Euler-Lagrangesche Gleichungen) und die kombinatorische Topologie ( Eulerscher Polyedersatz) und lieferte Beiträge zur Geometrie und Reihenlehre, zur Zahlentheorie (r Eulersche Zahl,Eulersche Funktion), Differentialgeometrie sowie zur Theorie der gewöhnlichen und partiellen Differentialgleichungen (Euler-Cauchy-Verfahren, Eulersche Differentialgleichung); 1748 veröffentlichte er die ; Eulersche Formel; zur Analysis und Algebra verfaßte er bedeutende Lehrbücher (z.B. »Introductio in analysin infinitorum«, 1748; »Institutiones calculi differentialis«, 1755; »Institutiones calculi integralis«, 3 Bände, 1768–70; »Vollständige Anleitung zur Algebra«, 2 Teile, 1770), zur angewandten Mathematik veröffentlichte er unter anderem »Neue Grundsätze der Artillerie« (1745), »Theorie des Schiffbaues« (1749), »Dioptrica« (1769–71). In der Physik leistete er grundlegende Beiträge zur analytischen Mechanik (»Mechanica«, 1736), schuf insbesondere die Grundlagen für die Kreiseltheorie (Eulersche Gleichungen, Eulersche Winkel), führte das Trägheitsmoment und die freie Drehachse ein, gab 1744 eine exakte Formulierung des Prinzips der kleinsten Wirkung (Euler- Maupertuis-Prinzip), legte zur Festigkeitslehre eine Theorie der Knickung vor und leistete bedeutende Beiträge zur Strömungslehre (, Eulersche Zahl), insbesondere zur Hydromechanik und Hydrodynamik; befaßte sich mit einer Theorie der idealen Flügelform von Windrädern, schlug 1754 für Strömungsmaschinen erstmals gekrümmte Schaufeln und Anordnungen aus Leit- und Laufrad (Reaktions-Wasserturbine mitLeitapparat) vor und führte hierzu Berechnungen durch; in seiner »Nova theoria lucis et colorum« (1746) veröffentlichte er eine Wellentheorie des Lichts. Für die Astronomie wichtig sind seine Berechnungen von Bahnstörungen der Planeten (»Theorie der Planetenbewegung«, 1744) und Kometen (Eulersches Theorem der Kometenbahnen), der exakten Bewegung des Mondes, die Postulierung (1765) der Polbewegung oder Polschwankung (gab eine theoretische Ableitung der mit der Nutation zusammenhängenden Polhöhenschwankung) und (neben J. g Dollond) die Erfindung der achromatischen Linse (Achromat); ferner befaßte er sich mit den mathematischen Grundlagen der Kartennetzentwürfe. Sein außergewöhnliches Gedächtnis befähigte ihn, auch nach seiner totalen Erblindung im Jahre 1766 (bereits 1735 hatte er durch zu intensive Beobachtung der Sonne das Sehvermögen eines Auges eingebüßt) die wissenschaftliche Arbeit fortzusetzen; bei seinem Tod hinterließ er nahezu 870 Werke. Seine Veröffentlichungen wurden in 46 Bänden der Petersburger Akademie von 1727–83 herausgegeben.  
 

 

 

 
 
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