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ERICH VON DRYGALSKI

 
     
  (1865 -1949)

In der Treibeiszone sind die Eisberge die gefährlichsten Gegner. Unvermutet tauchen sie aus Schneetreiben und Nebel auf. Dann jagt ein Kommandoruf den anderen zum Steuermann, ein Klingelsignal das andere zum Maschinenraum. Schon vierzehn Tage lang kämpft sich das Schiff mit Dampf und Segel durch das Eis. Fast scheint es den Packeisgürtel durchbrochen zu haben. Aber es ist keine Spur von Land auszumachen. Die dunklen Schatten in der unübersehbaren Eiswüste entpuppen sich als Steilwände schwimmender Eisberge oder als Ränder riesiger Eisplatten. Das Senkblei lotet noch auf 3000 Meter Tiefe keinen Grund.

Aus Walter Schlusnus’ Schilderung der dramatischen Antarktis- Expedition der 1 I Jahre 1901 bis 1903 unter Führung des wagemutigen Forschers Erich von Drygalski. Schließlich wird das Forschungsschiff, die »Gauß«, vom Packeis fest umklammert und auf die Dauer eines Jahres nicht freigegeben. Drygalski aber leistet mit seinen Kameraden in dieser Zeit entscheidend wichtige Arbeit zur Erkundung des Südpolargebietes.

Geboren wird der Pionier der Antarktika-Forschung am 9. Februar 1865 als Sohn eines Gymnasialdirektors in der ostpreußischen Hauptstadt Königsberg. Er studiert bei Professor Ferdinand von Richthofen Geographie.

Den jungen Mann treibt es hinaus in die weite Welt. 1891 sowie 1892/93 leitet er Forschungsreisen der Berliner Gesellschaft für Erdkunde in die Eishölle Westgrönlands. 1899 wird er Professor der Geographie und Geophysik in Berlin, später lehrt er in München.

Drygalski erkennt als einer der ersten die ungeheure Bedeutung des Südpolargebietes für den gesamten Erdball und die Menschheit. Antarktika bindet - auf 14 Millionen qkm Eis mit einer Stärke von bis zu 4000 Metern - 80 Prozent des Süßwasservorrats der Erde; es ist eine Art »Steuerzentrum« der Atmosphäre und des Welt-Klimas; seine Krillvorkomrnen stellen die umfangreichste, noch weitgehend unberührte Eiweißreserve aller Weltmeere dar; dort lagern Bodenschätze in jede Vorstellungskraft sprengender Menge.

Unterstützt von der Reichsregierung, die beschlossen hat, sich an der Antarktis-Forschung zu beteiligen, rüstet von Drygalski seine Expedition mit 32 Mann (5 Gelehrte, 5 Offiziere, 22 Matrosen) aus. Am 11. August 1901 brechen sie auf zur eisigen Hölle mit ihren Temperaturen von bis zu - 88° C und Orkanen mit Böen bis zu 240 km/h. Es ist die kälteste, stürmischste, lebensfeindlichste aller Landmassen.

Schwere Stürme im Südatlantik sind zu bestehen, am 3. Februar 1902 wird die Heard-Insel passiert. Nun steuert die »Gauß«, Drygalskis Forschungsschiff unter Kapitän Rufer, ins völlig Ungewisse, in unerforschte Regionen, vorbei an Treibeis, Eisbergen, durch Nebel und Schneestürme.

Am 21. Februar erschallt der Ruf »Land in Sicht!«. Der Sockel des antarktischen Festlandes ist erreicht. Erich von Drygalski tauft es zu Ehren der regierenden Majestät des Deutschen Reiches »Kaiser-Wilhelm II.-Land«.

Schon tags drauf müssen die Expeditionsteilnehmer feststellen, daß das Schiff vom Eis eingeschlossen ist. Wird es jemals wieder ein Entrinnen geben? lautet die bange Frage. Ein Jahr dauert es, bis die »Gauß« sich der eisigen Umklammerung entwinden kann . In dieser Zeit fördern Drygalski und seine Forschungskameraden reichhaltigste wissenschaftliche Erkenntnisse zutage - bahnbrechend für Tier- und-Pflanzenkunde, Geographie, Geologie und Wetterkunde. Strapaziöse und gefahrvolle Schlittenreisen dienen der Festlanderkundung.

Im Juni 1903 erhält die »Gauß« Order, wieder in die Heimat zurückzukehren. Erich von Drygalski veröffentlicht seine Forschungsergebnisse in 22 Bänden der Reihe »Deutsche Südpolar-Expedition«. Auch macht er sich als Wegbereiter der modernen Länderkunde und der Schul-Geographie verdient. Er verstirbt am 10. Januar 1949 in München.

Auf Südgeorgien im Scotia-Meer trägt ein Fjord den Namen des großen Antarktika-Forschers; auch eine der Ostantarktis vorgelagerte Insel ist nach dem wagemutigen Wissenschaftler benannt.
 
 

 

 

 
 
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