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AUGUST NEIDHARDT VON GNEISENAU

 
     
  (1760 -1831)

Früh oder spät dürfen wir erwarten, daß wir aus der Reihe der unabhängigen Völker getilgt werden. Keine Demütigung wird uns diese Katastrophe ersparen, ein kräftiger Widerstand hingegen uns die Achtung der Zeitgenossen und Nachkommen sichern, falls unser Untergang beschlossen ist und wir unterliegen müssen. Nichts fürchten unsere Feinde mehr, nichts entwickelt aber auch die Kraft einer Nation auf eine fruchtbarere Weise als Volksaufstände. Und welcher Geist belebt diese dem vaterländischen Boden erwachsenen Heere! Es ist billig und staatsklug zugleich, daß man den Völkern ein Vaterland gebe, wenn sie ein Vaterland kräftig verteidigen sollen.

Der also im Jahre 1808 in seinen »Betrachtungen über eine Volksbewaffnung« schreibt, ist August Neidhardt von Gneisenau. Er hat sich im Jahre zuvor gemeinsam mit Nettelbeck und den tapferen Einwohnern Kolbergs bei der heldenmütigen Verteidigung der pommerschen Stadt gegen den weit überlegenen Feind hervorragend ausgezeichnet, zählt jetzt zur Schar genialer preußischer Reformer und wird in den Befreiungskriegen, als »Kopf Blüchers«, zum eigentlichen Gegenspieler und Bezwinger Napoleons.

»Sein Leib ist stattlich, mit breiter Brust und löwenartigen Gliedern«, schreibt Arndt im Jahre 1812 nach der ersten Begegnung mit Gneisenau. Der ist am 27. Oktober 1760 als Sproß einer armen mitteldeutsch-österreichischen Familie (Vater: Artillerieleutnant der Reichsarmee) in Schildau bei Torgau an der Elbe zur Welt gekommen.

Gneisenau nimmt mit ansbachischen Truppen auf englischer Seite am Krieg in Nordamerika teil, tritt 1786 in preußische Dienste und bewährt sich im Feldzug in Polen sowie gegen die Franzosen in den Koalitionskriegen.

Nach der Heldentat von Kolberg zählt Gneisenau zu den Reformern des preußischen Staates und Armeewesens. 1808 setzt er die Abschaffung der Prügelstrafe durch (»Freiheit des Rückens«). Mit Scharnhorst gründet er die Allgemeine Kriegsschule. Vor allem aber propagiert er den Volkskrieg gegen Napoleon.

1813 wird Gneisenau Generalquartiermeister der Schlesischen Armee Blüchers und nach Scharnhorsts Tod Stabschef des »Marschall Vorwärts«. Nun ist er die treibende Kraft der gesamten Kriegsführung der Verbündeten gegen den Korsen. Die Namen Katzbach, Leipzig (Völkerschlacht), Rheinübergang bei Kaub, La Rothiere, Laon, Paris bezeichnen seinen Ruhmesweg. 1814, nach Einnahme der französischen Hauptstadt, wird er in den Grafenstand erhoben.

Nach Napoleons Rückkehr von Elba gilt es auch für Gneisenau, erneut in den Krieg zu ziehen. Über den entscheidenden Streich zur Niederzwingung des Franzosen berichtet Eckart von Naso:

»Der Mann, der Napoleon schlägt, heißt Gneisenau, als er in einer beispiellos kühnen Nordwestschwenkung mit der eben geschlagenen Truppe auf eigene Verantwortung (Blücher, mit dem Pferde gestürzt, lag krank) von Ligny auf Waterloo vorstößt. Dieses Geniestück, das Napoleon nicht für möglich gehalten hat, kostet den Korsen Schlacht, Sieg und Thron, dazu den preußischen Orden vom Schwarzen Adler, den man im Reisewagen des geflüchteten Imperators findet, zur gleichen Stunde, als Gneisenau seinen Soldaten zuruft: >Alle Feldherrn haben bisher behauptet, man könne mit einer geschlagenen Armee keine neue Schlacht wagen: ihr habt den Ungrund dieser Behauptung dargetan
 
 

 

 

 
 
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