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Bose, Satyendra Nath

 
     
  indischer Physiker, geboren 1.1.1894 Kalkutta, verstorben 4.2.1974 Kalkutta; ab 1926 Professor in Dacca, 1945–56 in Kalkutta, ab 1958 Mitglied der Royal Society in London; wichtige theoretische Arbeiten zur statistischen Thermodynamik, die unter anderem einen Beweis für die Plancksche Strahlungsformel lieferten und für die Deutung von Superfluidität und Supraleitung von großer Bedeutung waren; stellte 1924 für Photonengase (Lichtquanten) eine statistische Methode auf, die 1925 von A. Einstein durch Anwendung auf materielle Teilchen zur Bose-Einstein-Statistik erweitert wurde. Auch nach ihm benannt sind die der Bose-Einstein-Statistik gehorchenden Bosonen, atomare Teilchen (Elementarteilchen) mit ganzzahligem Spin (z.B. das Photon und die Gluonen), sowie die jüngst erstmals nachgewiesene Bose-Einstein-Kondensation (Übergang eines aus gleichartigen Bosonen zusammengesetzten Systems in einen Zustand, in dem alle Teilchen die gleiche, niedrigstmögliche Energie aufweisen, d.h. alle im Grundzustand vorliegen).  
 

 

 

 
 
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