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ADOLF IV. VON HOLSTEIN

 
     
  (1200 -1261)

Anfangs des 13. Jahrhunderts ist Dänemark die Vormacht in Nordeuropa. Dänenkönig Waldemar II. hält die deutsche Ostseeküste und die deutschen Gebiete bis zur Elbe besetzt. Während der Kaiser geneigt ist, die Fremdherrschaft im Norden des Reiches hinzunehmen, verbünden sich die norddeutschen Landesherren unter Führung Graf Adolfs IV. von Holstein und Graf Heinrichs von Schwerin mit den Hamburgern und Lübeckern. Gemeinsam schlagen sie die Dänen am 22. Juli 1227 bei Bornhöved nahe Segeberg und verdrängen sie aus Deutschland. Es ist ein Wendepunkt der Geschichte: Der deutsche Ostseehandel kann sich nun frei entfalten und der Deutsche Orden aufsteigen.

So berichtet das Deutsche National-Lexikon im Stichwort »Bornhöved« über den historischen Sieg der Norddeutschen unter Führung des Grafen Adolf über die damals den gesamten europäischen Norden beherrschenden Dänen. Geschichtsforscher Ludwig Andresen:

»Der Tag von Bornhöved bedeutet für Norddeutschland dasselbe wie die Schlacht im Teutoburger Walde für Germanien.«

Vermutlich um 1200, gewiß jedenfalls vor dem Jahre 1205 kommt Adolf IV. von Schauenburg und Holstein zur Welt. Seine Jugendzeit verbringt er auf dem Stammsitz der Familie, der Schauenburg (Schaumburg) an der Mittelweser, östlich von Rinteln. Das Deutsche Reich ist zu dieser Zeit noch die Vormacht des Abendlandes, wenn auch durch Imperialisten von außen und Separatisten im Inneren geschwächt.

Der Großvater des Siegers von Bornhöved, Adolf IL (gefallen am 6. Juli 1164 bei Demmin im Dienste Heinrichs des Löwen), hat Lübeck als erste deutsche Hafenstadt an der Ostsee gegründet und die mittelalterliche deutsche Besiedlung der Ostseeküstenländer eingeleitet; Adolfs IV. Vater, Graf Adolf III. (gestorben 3. Januar 1225), hat Hamburg als Kaufmanns Stadt gegründet. Der Bezwinger der Dänen entstammt der Ehe Adolfs III. mit Adelheid von Querfurt.

Der Sturz Heinrichs des Löwen ermöglicht des Dänenkönigs Waldemar unerhörte Machtentfaltung. Vor allem auf Kosten der Deutschen dehnt er seine Herrschaft aus. Er will das skandinavische Großreich von Elbe, Oder, Weichsel und Düna bis zum Nordkap. Damit hätte Deutschland ausgespielt.

Doch nun tritt ihm Adolf IV. entgegen. Nach dem Tode des Vaters von der Mittelweser nach Norddeutschland geeilt und dort jubelnd von der Bevölkerung als neuer Graf begrüßt, holt er am 2. Februar 1225 Hamburg von den Dänen zurück, bezwingt im selben Jahr den Dänengrafen Albrecht von Orlamünde bei Mölln und erobert dadurch im Sturme jene Gebiete, die der Herrscher unter dem Danebrog Adolfs Vater gewaltsam entrissen hat.

An Adolfs IV. Seite ficht der verwegene Heinrich von Schwerin, der »Schwarze Graf«; lübische und Hamburger Truppen verstärken sein Heer, wobei sich die Lübecker unter Führung ihres Bürgermeisters Alexander von Soltwedel besonders auszeichnen. Schützenhilfe wird Adolf auch durch Erzbischof Gerhard II. von Bremen, dem Onkel seiner Gemahlin, der Prinzessin Heilwig zur Lippe, zuteil.

Dann naht der Tag der Entscheidung: 22. Juli 1227, Schlacht bei Bornhöved am Schmalensee. Wilhelm Hahn schreibt:

»Es wird zunächst darum gelost, wer die Schlacht eröffnen soll. Das Los fällt auf den Erzbischof von Bremen. Er breitet segnend die Hände über die Krieger aus und führt sie dann, hoch zu Roß, zum Angriff. Es wird heiß und erbittert auf beiden Seiten gestritten.«

Als der an der Spitze seiner Leute fechtende Adolf erkennen muß, daß die Schlacht übel auszugehen droht, ruft er die Muttergottes an. Und tatsächlich kommt die entscheidende Wende: Die Dithmarscher Bauern, nur gezwungenerweise im dänischen Heere, gehen zu Adolf über. Jetzt ist der furchtbare Kampf für die Deutschen siegreich entschieden. Der Dänenkönig und sein Sohn geraten in Gefangenschaft, die Niederlage des nordischen Imperiums ist total.

»De Koning Waldemar was to Bornhovede myt groter macht und wolde der graven vordriven«, heißt es in Hamburger Chroniken des 13. Jahrhunderts. Von nun an beherrschen die Deutschen die Ostsee, können Hanse und Orden sich entfalten, schreitet die deutsche Ostsiedlung voran.

Mit der Gründung Kiels setzt Adolf IV. den Schlußpunkt des deutschen Siedlungswerkes in Ostholstein. Er beteiligt sich 1238 noch am Kreuzzug in Livland und lebt dann zurückgezogen auf geistlichen Gütern.

Am 8. Juli 1261 stirbt der Sieger von Bornhöved in Kiel.
 
 

 

 

 
 
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