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Sommerfeld, Arnold Johannes Wilhelm

 
     
  deutscher Physiker, geboren 5.12.1868 Königsberg (Preußen), verstorben 26.4.1951 München; ab 1897 Professor in Clausthal (Bergakademie), ab 1900 in Aachen, 1906–38 in München; hervorragender Hochschullehrer (unter anderem von P.J.W. n Debye, H.A. Bethe, W. Pauli und W.K. Heisenberg); umfassende Arbeiten unter anderem zur Kreiseltheorie, über die Ausbreitung elektromagnetischer und akustischer Wellen sowie zur Theorie der Antenne; fand 1894 eine strenge Lösung der Beugung an einer Halbebene; erweiterte 1915 nach ausführlichen Studien von Atomspektren durch Annahme von elliptischen Elektronenbahnen das Bohrsche Atommodell (N.H.D. s Bohr) zum Bohr-Sommerfeldschen Atommodell und führte die azimutale und magnetische Quantenzahl ein; wandte als erster die spezielle Relativitätstheorie auf die Quantentheorie an, um die Feinstruktur der Spektrallinien zu berechnen (Theorie zum normalen Zeeman- Effekt, 1916); gab 1933 zusammen mit H.A. Bethe eine Darstellung der quantenmechanischen Elektronentheorie der Metalle; weitere Arbeiten über die Theorie der Röntgenspektren, die Theorie der Reibung und Wirkung von Schmiermitteln und über Wellenmechanik; konstruierte mit E. Wiechert den »harmonischen Analysator«. Nach ihm benannt ist dieð Sommerfeldsche Feinstrukturkonstante.

Werke (Auswahl): »Theorie des Kreisels« (mit F. Klein; 4 Bände, 1897–1910), »Atombau und Spektrallinien« (2 Bände, 1919–29), »Vorlesungen über theoretische Physik« (6 Bände, 1942–52).
 
 

 

 

 
 
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