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Morgan, Thomas Hunt

 
     
  amerikanischer Genetiker, geboren 25.9.1866 Lexington (Ky.), verstorben 4.12.1945 (Calif.); ab 1904 Professor in New York (Columbia University), ab 1928 in , wo er das Department für Biologie am California Institute of Technology gründete; zunächst Arbeiten über marine Wirbellose und in diesem Zusammenhang Aufenthalte an europäischen Meeresstationen (Helgoland, Neapel; Zusammenarbeit mit H.A.E. o Driesch); führte 1907 die Taufliege Drosophila melanogaster als Versuchstier in die Genetik ein; entdeckte die Geschlechtschromosomen-gebundene Vererbung sowie die lineare Anordnung der Gene auf den Chromosomen und ermittelte ihre relative Lage zueinander mit der Methode des Crossing over (r Morgan-Gesetze); veröffentlichte 1911 die erste Chromosomenkarte von Drosophila; erhielt 1933 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin; trug zusammen mit C.B. ) Bridges, A.H. Sturtevant und H.J. Muller zur Etablierung der Chromosomentheorie der Vererbung und zum Beginn der Amerikanischen Schule der modernen Genetik bei; versuchte, die Erkenntnisse der Genetik mit der Abstammungslehre zu verbinden und gilt als Mitbegründer der Synthetischen Evolutionstheorie. Nach ihm ist auch die Einheit der Austausch- oder Crossing-over- Häufigkeit (Morgan-Einheit oder Morganide = Austauschhäufigkeit von 1 Promille) benannt.

Werke (Auswahl): »Regeneration« (1901), »Evolution and Adaptation« (1903), »Experimental Zoology« (1907), »The Physical Basis of Heredity« (1919), »The Scientific Basis of Evolution« (1932), »Embryology and Genetics« (1934).
 
 

 

 

 
 
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