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Kraepelin, Emil

 
     
  deutscher Psychiater, geboren 15.2.1856 Neustrelitz, verstorben 7.10.1926 München; ab 1886 Professor in Dorpat, 1890 in Heidelberg, ab 1903 in München und ab 1921 Leiter der dortigen, von ihm gegründeten Deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie; begründete zusammen mit seinen Schülern die »Münchner Schule«, die als psychiatrisches Weltzentrum dieser Zeit galt; förderte entscheidend die Systematik der klinischen Psychiatrie und entwickelte neue therapeutische Methoden; auch Forschungen zur Pharmakologie, zur Arbeitsmedizin (»Zur Hygiene der Arbeit«, 1896) und über Alkoholismus (»Alkohol und Jugend«, 1908). Weitere

Werke (Auswahl): »Die Abschaffung des Strafmasses« (1880), »Compendium der Psychiatrie« (1883), »Einführung in die psychiatrische Klinik« (3 Bände, 1901), »Lehrbuch der Psychiatrie« (4 Bände, 1922–27).
 
 

 

 

 
 
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