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JOSEF SPECKBACHER

 
     
  (1767 -1820)

Unter Beteiligung des gesamten Volkes wird der Held am 30. März 1820 in Hall zu Grabe getragen. Das ganze Land Tirol trauert um ihn. Mit allerhöchstem Handschreiben des Kaisers Franz Josef I. wird 1858 die Überführung der Gebeine Speckbachers in die Hofkirche zu Innsbruck angeordnet, wo sie seither neben Andreas Hofer und Pater Haspinger ruhen. Ein in der Wand eingelassener Gedenkstein enthält die Inschrift: »Josef Speckbacher k.k. Landesschützenmajor geb. im Gnadenwalde 13. Juli 1767, gest. zu Hall 28. März 1820, unter den getreuen Kämpfern des Jahres 1809 hervorragend durch seine rastlose Tapferkeit. Die Gnade des Kaisers Franz Josef I. gab ihm eine ehrende Ruhestätte bei seinen Kampfgenossen Hofer und Haspinger.«

Aus dem von Karl Leipert verfaßten Bericht »Für Freiheit und Vaterland« über das Leben des Josef Speckbacher, des Tiroler Freiheitshelden, den man nach seinem Besitztum den »Mann von Rinn« nannte.

Er ist von den großen Führern des Freiheitskampfes 1809 neben Hofer und Haspinger die volkstümlichste Gestalt. Der kühne Gemsenjäger, verwegene Wildschütz und mutige Draufgänger kommt als Bauernsohn im Unterspöckhof, Pfarrei St. Michael, bei Hall in Tirol zur Welt. Kaum zum Burschen herangewachsen, hat er schon seine erste Flinte. Seine Jagdzüge dehnt er bis weit nach Bayern aus.

Inzwischen - nach Heirat mit einer Bäuerin - zum biederen Ackersmann geworden, nimmt er die Flinte 1797 erneut in die Hand, als Napoleon, von Oberitalien kommend, durch das Pustertal nach Wien ziehen will. Unter den Schützen, die sich ihm entgegenstellen, ist auch Speckbacher. 1805 nimmt er an der Verteidigung der Porta Claudia bei Scharnitz teil.

Ab 1806 ist der Mann von Rinn einer der Freiheitskämpfer, die im Untergrund eine Erhebung gegen die Fremdherrschaft vorbereiten. 1809 wird losgeschlagen.

Speckbacher nimmt im kühnen Handstreich die Volderer Brücke und die Stadt Hall. Dann eilt er nach Innsbruck Andreas Hofer zu Hilfe. Die nun von allen Seiten eingeschlossene feindliche Streitmacht ergibt sich: Tirol ist von Feinden frei.

In der zweiten siegreichen Schlacht am Bergisel befehligt Speckbacher den rechten Flügel; die Franzosen ziehen nach schweren Verlusten bei Nacht und Nebel ab. Wieder ist das Land feindfrei.

Nun schickt Napoleon eine noch größere Übermacht. Zwei Tage und Nächte tobt der mörderische Kampf. Am Morgen des 15. August 1809 knien Hofer und Speckbacher am Bergisel nieder, um dem Herrgott für den abermaligen Sieg zu danken. Unter dem Jubel des Volkes wird in Innsbruck Einzug gehalten.

Am 14. Oktober jenes Jahres muß Österreich unter dem Diktat Napoleons auf Tirol verzichten. Hofer, Speckbacher und ihre Gefolgsleute setzen den Kampf fort. Nun kommt es zur letzten Schlacht am Bergisel, die verlorengeht. Die Führer der Volkserhebung müssen in die Berge fliehen.

Nach einiger Zeit gelingt es Speckbacher, nach Wien zu gelangen, wo er von Kaiser Franz empfangen und mit einer goldenen Ehrenkette ausgezeichnet wird. Mit einem Ehrensold erwirbt er ein Landgut bei Wien.

Als im August 1813 Österreich neuerdings Frankreich den Krieg erklärt, eilt Speckbacher sofort nach Tirol, um sich an die Spitze der Rebellen zu stellen. Napoleon setzt ein Kopfgeld von 1000 Gulden auf den »gefährlichen Insurgentenhäuptling« aus.

Infolge des Vertrages vom 30. Mai 1814 kommt Tirol zurück an Österreich, und damit kann der Mann von Rinn wieder in seiner Heimat leben. Die vielen Verwundungen, die er in nicht weniger als 36 Schlachten und Gefechten erlitten hat, haben die Gesundheit des Freiheitskämpfers stark geschwächt. In französischer Gefangenschaft, aus der er sich mit schier übermenschlicher Kraft selbst befreien konnte, war er aufs schwerste mit Kolbenstößen mißhandelt worden. Auch diese Verletzungen setzen ihm nun zu.

Zu Beginn des Jahres 1820 erkrankt Speckbacher ernstlich. Er stirbt am 28. März, erst 53 Jahre alt. »Unser Tirol soll einig sein und deutsch« - dieses Bekenntnis steht wie ein Leitstern über seinem Leben.
 
 

 

 

 
 
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