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Hensen, Christian Andreas Victor

 
     
  deutscher Physiologe, Anatom und Meeresbiologe, geboren 10.2.1835 Schleswig, verstorben 5.4.1924 Kiel; ab 1864 Professor für Physiologie und Embryologie in Kiel, 1890–1921 Vorsitzender der »Kommission zur wissenschaftlichen Erforschung der deutschen Meere«; Arbeiten auf den Gebieten der Embryologie, der vergleichenden Morphologie und der Physiologie der Sinnesorgane (insbesondere Gehör- und Sehorgane) und des Nervensystems; nach ihm ist der Hensensche Knoten benannt (im Sauropsiden- und Säugerkeim eine Anschwellung am Vorderende der Primitivrinne, die zukünftiges Chordamaterial enthält); entdeckte 1857 das Glykogen (unabhängig von C. Bernard); besondere Bedeutung hatten seine meeresökologischen Arbeiten (Leiter der Atlantik-Plankton-Expedition der Humboldtstiftung, 1889), bei denen er quantitative Methoden zur Analyse der Organisation des Meeresplanktons einsetzte; prägte 1887 den Begriff »Plankton«; nach ihm ist ein spezielles Planktonnetz (Hensen- Netz) benannt.  
 

 

 

 
 
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