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Hahn, Otto

 
     
  deutscher Chemiker und Physiker, geboren 8.3.1879 Frankfurt a.M., verstorben 28.7.1968 Göttingen; 1904–05 Mitarbeiter von W. 2 Ramsay in London, 1905–06 von E. Rutherford an der McGill University in Montreal, ab 1906 am Chemischen Institut der Universität Berlin, 1910–34 Professor in Berlin, 1928–45 Direktor (seit 1912 Mitglied) des Kaiser- Wilhelm-Instituts für Chemie in Berlin-Dahlem, seit 1946 in Göttingen, wo er sich um den Wiederaufbau des Göttinger Instituts bemühte, 1948–60 Präsident der Max-Planck-Gesellschaft; leistete Pionierarbeiten zur Radiochemie; fand – teilweise zusammen mit L.ii Meitner, mit der er nahezu 30 Jahre zusammenarbeitete – zahlreiche radioaktive Elemente: Radiothorium (1904–05), Radioactinium (1905–06), Mesothorium (1907) und Protactinium (1918); entdeckte 1909 mit L. Meitner den »radioaktiven Rückstoß« bei der Alpha-Umwandlung; entwickelte 1923 die Rubidium- Strontium-Methode zur geologischen Altersbestimmung; stellte die Hahnschen Regeln für radioaktive Elemente auf (Hahnsche Fällungsregel, Hahnsche Adsorptionsregel); entdeckte 1921 die Kernisomerie (mit L. Meitner) und im Dezember 1938 zusammen mit F.W. . Straßmann die Kernspaltung bei mit Neutronen bestrahltem Uran (durch chemischen Nachweis von Barium und Lanthan in den Bestrahlungsprodukten; veröffentlicht Anfang 1939 unter dem Titel »Über das Zerplatzen des Urankernes durch langsame Neutronen« in den Abhandlungen der Preußischen Akademie der Wissenschaften), wofür er nach Kriegsende (1946) den Nobelpreis für Chemie des Jahres 1944 erhielt; beteiligte sich nicht am Bau nuklearer Waffen, sondern warnte vor den Gefahren der Atomenergie (1955 Initiierung der »Mainau Deklaration«, 1957 Unterzeichnung der »Göttinger Erklärung«). Nach ihm benannt sind das Element (Transuran) mit der Ordnungszahl 105 bzw. 108 (Hahnium; ; Joliot-Curie, J.F.), das Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz (seit 1959 Otto-Hahn-Institut), die seit 1979 von der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses jährlich an 15–30 junge Forscher verliehene Otto-Hahn-Medaille, der seit 1970 alle zwei Jahre für Verdienste um die friedliche Nutzung der Kernenergie verliehene Otto-Hahn-Preis der Stadt Frankfurt a.M. und der seit 1955 in unregelmäßigen Abständen vom Deutschen Zentralausschuß für Chemie und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft verliehene Otto-Hahn- Preis für Chemie und Physik.

Werke (Auswahl): »Angewandte Radiochemie« (1936), »Neue Atome« (1950), »Cobalt 60 – Gefahr oder Segen für die Menschheit« (1955),»Vom Radiothor zur Uranspaltung« (1962), »Mein Leben« (1968).
 
 

 

 

 
 
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