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Duisberg, Friedrich Carl

 
     
  deutscher Chemiker und Großindustrieller, geboren 29.9.1861 Barmen (heute zu Wuppertal), verstorben 19.3.1935 Leverkusen; trat 1884 als Chemiker bei den Farbenfabriken Bayer in Elberfeld ein, wurde 1890 Vorstandsmitglied und 1912 Generaldirektor des nach Wiesdorf (bei Leverkusen) verlegten Unternehmens; initiierte 1925 den Zusammenschluß der sechs großen deutschen Teerfarbenfabriken zur I.G. Farbenindustrie AG (IG Farben) und war bis zu seinem Tod Vorsitzender des Aufsichtsrats und des Verwaltungsrats der IG; förderte die Anilinfarbentechnik und stellte 1885 die Farbstoffe Benzoaurin, Benzopurpurin B und 4B her; fand ein Verfahren zur Synthese von Hydroxycumarin und synthetisierte 1888 das Antipyretikum Phenacetin; förderte die Grundlagenforschung durch Gründung von Fördergesellschaften und setzte sich für eine enge Zusammenarbeit von Naturwissenschaften und chemischer Industrie ein. Nach ihm ist die Carl-Duisberg-Gesellschaft e.V. benannt, eine 1949 gegründete Organisation, welche die berufliche Weiterbildung deutscher Führungskräfte im Ausland und ausländischer Führungskräfte in Deutschland fördert.  
 

 

 

 
 
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