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Boas, Franz

 
     
  deutsch-amerikanischer Ethnologe und Anthropologe, geboren 9.7.1858 Minden, verstorben 21.12.1942 New York; lebte seit 1887 in den USA, ab 1899 Professor für Ethnologie und Anthropologie an der Columbia University in New York; gilt als eigentlicher Begründer der modernen amerikanischen Ethnologie, die er durch Feldforschungen bei den Zentral-Eskimos, aber vor allem bei den Kwakiutl (nordamerikanischer Indianerstamm im Nordosten der Insel Vancouver und auf dem gegenüberliegenden Festland von British Columbia) stützte; distanzierte sich klar von bestehenden Theorien, wie z.B. dem Evolutionismus; beschäftigte sich auch mit den Sprachen nordamerikanischer Indianer.

Werke (Auswahl): »The Mind of Primitive Man« (1911; deutsch »Das Geschöpf des sechsten Tages«), »Ethnology of Kwakiutl« (1921), »Primitive Art« (1927), »Race, Language and Culture« (1940).
 
 

 

 

 
 
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